Zinseszins-Effekt

Der Zinseszins ist der Zinsanteil, der auf die Verzinsung nicht des eingesetzten Kapitals, sondern auf gut geschriebene, aber nicht ausgezahlte Zinsen entfällt. Der Zinseszinseffekt sorgt dafür, dass das verzinste Kapital im Zeitverlauf wächst und das eingesetzte Kapital einen deutlich höheren Ertrag erzielt als bei Ausschüttung. Er kompensiert damit die höheren Risiken durch die Überlassung des erzielten Zinsertrags. Mathematisch gilt, dass eine ausschüttende Anlage über n Jahre und einem Zins von i einen Ertrag von (1+n*i)-1 bringt, eine thesaurierende Anlage von ((1+i)^n)-1.